Die Freiheit der 40 (Jahre)

4o Jahre
...und kein bisschen leise

Seit 28. März zähl ich 40 Lenze. 
Und ehrlich - das war einer der schönsten Tage in meinem Leben!
Nicht nur, dass es ein echt schöner Tag war: Wetter perfekt, Familie perfekt, Überraschungstransparent perfekt, Frühstück perfekt, "Der kleine Prinz" perfekt, Bärlauch sammeln perfekt, Grillen auf der Terrasse perfekt.

Richtig hingefiebert hab  ich drauf und Gott lob wurd ich nicht enttäuscht. Da ich ja bereits um 5:00 in der  Früh geboren bin, machte sich auch dieses Freiheitsgefühl bereits vom Aufwachen an breit.

ENDLICH. Endlich bin ich 40, und wenn jetzt einer kommt und sagt, ich wisse ja noch nix vom Leben, wehe dem. 
Und wenn einer kommt und mir erklärt, das wäre ja nicht gescheit, was ich da mache, und wie könne man denn so denken - WEHE DEM!
Ich bin jetzt 40 und jetzt tue und vor allem denke ich was ich will.

Natürlich ist es nicht so ganz so drastisch.
Ein bisschen drastisch aber schon.

Denn... mit meinen zarten 40 hab ich ja doch bereits Einges erlebt - und das waren nicht nur Höhen. Gefühlt hab ich das zwar schon mit 7, aber endlich hab ich auch ein Argument.
Denn wenn man 40 ist, dann glaubt einem vielleicht auch wer schon was. 

Und unabhängig vom "dass mir jetzt einer was glaubt" hab ich das Gefühl, ich muss mich endlich nicht mehr rechtfertigen. Dafür, wie ich mich kleide, dafür, wie ich denke, dafür, was ich mache, dafür, wie ich denke, dafür, wie ich bin.
Wahrscheinlich hätt ich das nie müssen.
Aber jetzt glaub ich mir das selber.
Ob das gscheit ist?
Ja.
Ob das gscheit ist?
Nein.
Weil vor einem Jahr oder auch bereits vor 10 Jahren oder 20 oder 30 hätt ich das genauso für mich entscheiden können. Konnt ich aber nicht.

Jetzt kann ich das.
Hätt ich das früher können? Wahrscheinlich.
Hab ich es getan? Nein.

Aber JETZT, jetzt kann ich das.

Es ist die größte Form der Freiheit, die ich jemals in meinem Leben verspürt hab.

Und dafür bin ich unglaublich dankbar.

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