LOSLASSEN

LOSLASSEN

Dieser Artikel handelt vom Loslassen und davon, wieso es manchmal essentiell wichtig sein kann, sich von etwas Liebgewonnenem zu lösen (inkl. Überraschung am Ende).

Vor einiger Zeit hatte ich einmal über die Vielfalt geschrieben.

An dieser Stelle möchte ich gerne den Faden zurückspinnen.

Denn heute Nacht hat es mich aus dem Bett getrieben, und zwar aus einem bestimmten Grund. Erst lag ich wach da, und wusste nicht warum. Für mich ist es recht unüblich, nachts aufzuwachen (unter der Prämisse, es gibt nicht ein körperliches Bedürfnis, das loszulassen unbedingt erfüllt werden muss).

Aber heute war es so. Meine Gedanken kreisten und ich wusste nicht worum. Nach einigen Minuten gelang es mir, aus diesem beklemmenden Gefühl auszutreten und mich zu öffnen für das, was jetzt wahrgenommen werden wollte.

Das innere Bild wurde klarer und klarer, ich wusste nun, was zu tun war, und konnte auch nicht mehr im Bett liegen bleiben, auch wenn die Zeitanzeige des Chronographen (= Radiowecker) deutlich auf Nachtruhe plädierte.

Zu groß war die Befürchtung, diese Gedanken zu verlieren.

Wenn etwas schon sehr lange Teil von dir ist, hast du es vielleicht sehr lieb gewonnen. Und dann kann es passieren, dass dir nicht mehr auffällt, dass es dich inzwischen möglicherweise mehr behindert als nützt.

·       Kostet es vielleicht Zeit, die du wo anders besser nützen könntest?

·       Kostet es vielleicht Geld, das wo anders besser aufgehoben wäre?

·       Behindert es dich eventuell sogar in deiner Weiterentwicklung?

Solche und ähnliche Fragen kannst du dir stellen, wenn du dir nicht sicher bist, ob es noch gut ist.

Oder du wirst mal ganz still. Atmest nur. Ein, und aus. Verbindest dich mit deinem Herzen (deinem Herzraum, Herzchakra), und damit das gut gelingt, legst du eine Hand darauf.

Denn dort, in deinem Herzen, findest du die für dich richtige Antwort.

Nicht dein Verstand wird dir sagen, ob etwas für dich richtig ist oder nicht.

DAS sagt dir dein Herz. Vielleicht bekommst du dann, wenn du dich ganz darauf einlassen kannst, Informationen deines Höheren Selbst. Deiner Quelle. Jedenfalls von dort, wo genau solche Antworten für dich zur Verfügung stehen.

Denn erst DANN, erst DANN, wenn du von innen heraus ganz sicher bist, DANN kannst du wieder „hierher zurückkommen“ und überlegen, wie du die Veränderung bewerkstelligen kannst.

·       Was braucht es dafür?

·       Welche Schritte sind zu tun?

·       Brauch ich jemanden, der oder die mich bei dieser Veränderung unterstützts?

·       Wieviel Zeit muss ich einplanen?

·       Gibt es Risiken?

Und so weiter. ´

Du kannst dir auch überlegen, ob es sinnvoll ist, jemanden hinzuzuziehen, der dich dabei unterstützt, Klarheit zu erlangen, wenn es noch Unsicherheiten gibt. Oder du nicht weißt, wie du anfangen sollst oder was das konkret für dein Leben bedeutet.

So wie der Wasserfall am Beitragsbild immer weiter fließt und seine einzelnen Tropfen nicht zurückhält, so kannst auch du dein Leben fließen lassen.

Manchmal lohnt es sich, für etwas zu kämpfen.

Aber manchmal ist die Zeit gekommen, etwas ziehen zu lassen, damit sich Raum für etwas Neues öffnen kann.

Und wenn du bis hierher gelesen hast und du wissen möchtest, was ich in meinem Leben nun ziehen lassen darf, dann möchte ich dich nicht länger auf die Folter spannen.

2018 habe ich mein erstes kleines Unternehmen gegründet. Während ich mich mitten in meiner Trennung befunden hab und einen sehr anspruchsvollen Job mit Führungsverantwortung hatte, war das mein Anker.
Meine mit viel Liebe hergestellten Schmuckstücke, ob mit gepressten Blüten, Edelsteinen oder Symbolen.
Mit der Herstellung dieser einzigartigen Stücke wurde mir wieder bewusst, dass ich etwas SCHAFFEN kann. Erschaffen. Dass ich eine Schöpferin bin – so wie wir alle es sind.
Jedes fertig gestellte Schmuckstück hat mich glücklich gemacht und ich habe mich mit jeder Trägerin mitgefreut.

Nun hat es sich aber so entwickelt, dass ich es als Hobby ansehe. Ich mache es noch immer gern, wenn ich mal die Zeit dafür findet. Erstens hab ich durch die vielen angesammelten Materialien die Möglichkeit, mir für wirklich jedes Outfit passenden Schmuck selbst zu kreieren und zweitens liebe ich es, die Stücke zu verschenken.

Und keine Sorge – es gibt auch weiterhin die Möglichkeit, die Stücke zu erwerben.

Aber das Gewerbe werde ich stilllegen.

Die Zeit ist gekommen, mich davon zu lösen

Es ist nicht einfach, weil ich es mit viel Mühe aufgebaut, gepflegt und finanziert habe.

Gleichzeitig ist es notwendig, um Platz für Neues zu schaffen.

Platz und Energie für all die Menschen, denen ich als persönliche Dienstleisterin, Trainerin und Lebens-und Sozialberaterin zur Seite stehen möchte.

Alles Liebe,

Martina